Medikamentenmanagement in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Menschen mit Behinderung sind sehr oft auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen. Deshalb ist die gewissenhafte und sorgfältige Organisation der Medikamentenversorgung im Rahmen der Behandlungspflege eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die in den Einrichtungen der Behindertenhilfe, insbesondere in den Wohnstätten erfüllt werden muss. Fachkräfte in den Wohnstätten der Behindertenhilfe verfügen jedoch in der Regel über keine pflegerische Ausbildung. In diesem Seminar wird das diesbezüglich relevante Wissen vermittelt.
• Rechtliche Fragen
• Anforderungen an Organisation und Management, besondere Sorgfaltspflichten bei Personal ohne pflegefachliche Ausbildung (Behandlungspflege in der Behindertenhilfe – Leitlinie für stationäre Einrichtungen / 5 Fachverbände)
• Festlegungen der Heimaufsichtsbehörde
• Aufbewahrung, Kennzeichnung, Stellen und Entsorgen von Medikamenten
• Ausgabe von Medikamenten (Richtlinien und Umgang mit Checklisten)
• Hinweise zu verschiedenen Darreichungsformen von Medikamenten
• Richtige Einnahme der Arzneimittel
• Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten; Verhalten bei unerwünschten Nebenwirkungen
• Besonderheiten bei Psychopharmaka und der Medikation bei älteren Bewohnern
• Dienstleistungen von Apotheken nach § 12a Apothekengesetz (ApoG)
Ziel des Seminars ist, dass die TeilnehmerInnen mehr Sicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit Medikamenten erreichen. Es werden sowohl fachliche als auch organisatorische und rechtliche Aspekte des Medikamentenmanagements behandelt.