Frühkindliche Hörschädigung
Eine frühkindliche Hörschädigung bedeutet oft mehr als schlechtes Hören. Die Sprachentwicklung und die sozial-emotionale Entwicklung des betroffenen Kindes können beeinträchtigt werden. Es braucht ein Umfeld, dass die betroffenen Kinder sprachlich und sozial-emotional fördert und fordert, aber nicht überfordert. Eine frühe Diagnostik, unabhängige Beratungsangebote, angemessene Hörversorgungen und Förderangebote sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung realistischer Perspektiven.
Das Seminar soll helfen, sowohl einen Überblick über dieses Thema als auch konkrete Anregungen für den beruflichen Umgang mit schwerhörigen oder gehörlosen Kindern zu erlangen.
• Simulation von Hörverlust (Hörbeispiele)
• Audiometrie (mit Hörweitentest)
• Vorstellung von Hörgeräten, Mittelohr- und Cochlea-Implantaten sowie Zusatztechnik
• Hörgeräte zum Hineinhören (über Stethoclip)
• Videomaterial (z.B. Prozess der Cochlea-Implantat-Versorgung, einschl. Hör- und Sprachübung)
• Kommunikationstaktik (= Kompensationstechniken)
• Frühförderung und Spracherwerb (mit Videomaterial)
• Diskussion förderlicher Rahmenbedingungen
• Nonverbale Kommunikation (Mundbild, Fingeralphabet, Gebärdensprache und gebärdenunterstützte Kommunikation, mit Interaktionsübungen)
• Zusammenfassung wichtiger Rahmenbedingungen und Kommunikationsregeln
Herr Bratschedl ist selbst hochgradig schwerhörig und Hörgeräteträger.