Ganz bei sich und mit dem Anderen…
Dieses Seminar wendet sich an MitarbeiterInnen, die konkrete Anregungen für die Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung im Trauerprozess suchen. Oft wird diesem Personenkreis kaum die Möglichkeit gegeben, ihre eigene Trauer aufzuarbeiten oder sich mit ihr auseinanderzusetzen. Um Menschen mit Behinderung zu schützen werden sie oft ganz von der gemeinsamen Trauer ausgeschlossen.
Auch MitarbeiterInnen müssen mit den Trauererfahrungen zurecht kommen. Sie sind betroffen und traurig und sollen nun anderen Menschen, z.B. in der Wohngruppe, zur Seite stehen. Das ist eine schwere Aufgabe, denn die Anforderungen an die MitarbeiterInnen an Aufmerksamkeit und emotionaler Begleitung gehen hier über das normale Maß hinaus.
In diesem Seminar sollen die Unterschiede der Trauer aufgezeigt und konkrete Interventionen erläutert werden. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit eigenen Trauererfahrungen eine große Rolle, um Klienten beim Verstehen und Abschiednehmen individuell unterstützen und sie bei dieser Herausforderung professionell begleiten zu können.
• Welche Vorstellungen haben Klienten mit geistiger Behinderung von Tod und Sterben?
• Wie geben Sie ihrer Trauer Ausdruck?
• Wie können die Betroffenen gestützt und in ihrer Trauer begleitet werden?
• Wohin mit meinen Gefühlen, wenn ich für andere da sein muss?
• Welchen Raum kann ich meiner Trauer im beruflichen Rahmen geben?