Fetales Alkoholsyndrom – die neue Behinderung?

Kursbeschreibung

Im Rahmen der Wechsel von Klientengruppen sowohl im heilpädagogischen Bereich als auch in den Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Unterstützungsbedarf sticht eine Gruppe besonders heraus: Menschen mit Fetalen-Alkoholspektrum-Störungen (FASD). Oftmals sind diese Menschen nicht geistig behindert, haben aber einen Unterstützungsbedarf, der dem eines leicht intelligenzgeminderten Menschen entspricht. Eine Zuordnung zur Eingliederungshilfe fällt schwer, zumal die gewohnten pädagogischen Konzepte nicht passen oder fruchten.
Schätzungsweise werden jedes Jahr ca. 16.000 Kinder geboren, deren Mütter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert haben – eine riesige Gruppe. Während die Förderung von Kindern mit FASD oftmals gut funktioniert und es in Fachzentren und SpZs eine bestehende Diagnostik gibt, bleiben Erwachsene mit FASD oft unerkannt.
In diesem Seminar wird auf die besonderen Merkmale der Menschen mit FASD, Kinder wie Erwachsene, eingegangen. Der Unterstützungsbedarf und die Möglichkeiten zur Diagnostik werden vorgestellt. Anhand von praktischen Beispielen soll die Frage beantwortet werden, wie kann die Zukunft in der Eingliederungshilfe für diese Menschen aussehen und wie kann Teilhabe ermöglicht werden.

Datum
01. März 2024 9.00 - 16.00 Uhr
Veranstaltungsort
Magdeburg
Zielgruppe
MitarbeiterInnen in Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe, Mitarbeiter der Kostenträger, Fachkräfte aus dem heilpädagogischen Bereich und Frühförderung, Interessierte
Dozent/in
Martha Hänel
Qualifikation
Dipl.-Psychologin Dr. phil.
Teilnehmerbeitrag
205,00 €
Rückmeldetermin
01.02.2024