Auftragskalkulation in der WfbM
Die betriebswirtschaftliche Seite der Führung einer WfbM verlangt, vor dem Hintergrund eines steigenden Wettbewerbsdrucks, eine aussagefähige Kostenrechnung und eine differenzierte Auftragskalkulation mit der Ermittlung von noch verantwortbaren Preisuntergrenzen. Dabei ist schon bei der Auftragsakquise eine detaillierte und transparente Kostenermittlung notwendig, um marktgerechte Preise anzubieten bzw. die Wirtschaftlichkeit einzelner Aufträge bewerten zu können.
1. Organisation und Aufbau einer kalkulationsgeeigneten Kostenrechnung
• Vorstellung eines geeigneten Schemas für eine differenzierte Preiskalkulation
• Ermittlung des Break-even-points zur Berechnung des Gewinnzuschlags
• Vorgehensweise- zur Ermittlung verursachungsgerechter Gemeinkosten und Maschinenstundensätzen in Abhängigkeit unterschiedlich angenommener Kapazitätsauslastungsgrade
2. Darstellung WfbM geeigneter Kalkulationsverfahren
• Divisionskalkulation
• Differenzierte Zuschlagkalkulation
• Zielkostenrechnung und Ermittlung der Preisuntergrenze
• Deckungsbeitragsrechnung zur Ermittlung unterschiedlicher Angebotspreise durch Trennung der Kosten in fixe und variable Kostenbestandteile
3. Kalkulationsbeispiele aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen (Metall, Holz, Industriemontage, Konfektionierungsaufträge, Wäscherei, Garten- und Landschaftsbau, Arbeitsgruppen, die in den Produktionsprozess bei Kunden eingebunden sind u.a.)
Die Teilnehmenden können gerne ihre Kalkulationsbeispiele aus der Praxis mitbringen.
Die Teilnehmenden lernen geeignete Kalkulations- und Preisfindungsmethoden kennen und anwenden. Darüber hinaus werden die organisatorischen Voraussetzungen im Rechnungswesen für die Lieferung von geeigneten und differenzierten Kalkulationsdaten dargestellt.
Trainerinput, Erfahrungsaustausch, Fallbeispiele